# Januar-Blues – Hand hoch, wem geht es genauso?

Das geheimnisumwobene Buch Eine märchenhafte und mystische Reise

Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue Dich aufs Neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.
Albert Einstein

Da ist er wieder, dieser erste Monat im neuen Jahr.
Gerade noch standen wir mitten in einer mehr oder weniger erfolgreichen Epoche unseres Lebens. Wir blickten zurück auf das, was war. – Wumms – Schon stehen wir wieder am Anfang. Vor uns liegt ein neues Jahr, wie ein unbeschriebenes Blatt.

Ich glaube, das kennt jeder von uns:

Ein leeres Blatt Papier, eine leere Leinwand, eine unbeschriebene Seite am Computer …
oh Graus! 😱
Der Anfang ist immer das Schwerste: das erste Wort, der erste Strich, der erste Schritt.
Doch oft ziehen die ersten Taten weitere nach sich, und plötzlich gerät alles in Fluss. Neues entsteht.

Vor einem Jahr habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Schon damals habe ich den besonderen Zauber von Neuanfängen erwähnt.
Alles kann, nichts muss. Ideen sichtbar machen …

Aber was hat sich eigentlich geändert?

Ein neuer Monat beginnt. Ein neues Jahr. Und?
Was soll 2025 anders sein als 2024?
Alles bleibt beim Alten, oder?
Veränderungen passieren schließlich nicht plötzlich und spontan. Selbst Gesetzesänderungen werden von langer Hand geplant.
Schicksalsschläge natürlich ausgenommen … versteht sich.

Was ist bei mir persönlich anders geworden? Geht es nur mir so, oder fühlt sich der erste Monat im Jahr tatsächlich … anders an?🤔
Für mich ist der Januar ein eher ungeliebter Monat.
Ich fühle es und kann es dennoch nicht in Worte fassen.
Denn, warum fühlt sich der Februar schon wieder „normal“ an, so als wäre es nie anders gewesen?

Ist das der sogenannte Januar-Blues?

Ehrlich gesagt, ich hatte vorher nie davon gehört. Winterblues, ja – dieser kleine Stimmungstrübsal, der sich in der dunklen Jahreszeit bei dem einen oder anderen einnisten kann. Aber Januar-Blues?
Der Definition nach gehört der Januar-Blues zu den saisonalen affektiven Störungen (SAD), ähnlich wie der Winterblues. Allerdings ist er oft milder und verschwindet von selbst. Er zeigt sich durch Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und innere Unruhe.

!!! Wichtig: Wenn du länger darunter leidest, suche bitte professionelle Hilfe!!!

Innere Unruhe also – hmm?– 🤔,
ja, das trifft auf jeden Fall bei mir zu. Das ist das, was ich nicht so genau benennen kann.
Doch woher kommt sie, diese Ruhelosigkeit gepaart mit Antriebslosigkeit? Eine interessante Kombi.

Die innere Recherche beginnt:

Die letzten Wochen im Jahr fühlen sich für mich immer besonders an – wie eine „imaginäre Geborgenheit“, selbst wenn der Moment diese Geborgenheit für mich nicht hergibt.
Gefühlt scheint die Welt stillzustehen.
 Ich weiß, klingt verrückt.
Aber ich versuche, diesem undefinierbaren Gefühl in mir auf die Pelle zu rücken.
Dabei lasse ich meinen Gedanken freien Lauf – das ist sehr hilfreich, wenn man die Kontrolle über das Denken ausschaltet und die Gedanken einfach fließen lässt, egal wie wirr sie klingen mögen.
Probiere das unbedingt mal aus! Gedankenprotokolle können sehr hilfreich sein, um mehr Klarheit über eine Situation zu gewinnen.
Was lässt mich nach dem Jahreswechsel innerlich leer fühlen? Auch das ist ein interessanter Gedanke: sich innerlich leer zu fühlen.

Was ist es bei Dir?

Mein Partner und ich sind letztes Jahr auf die Insel gezogen. Die Umstände waren nicht gerade perfekt – so möchte ich es jetzt mal kurz zusammenfassen.
Wer mehr wissen möchte, kann das gern in meinen vorherigen Blogartikeln nachlesen.

Ich sage mal so:

Eine besinnliche Weihnachtszeit sieht bei mir grundsätzlich anders aus. Zum Beispiel: ein nettes Beisammensein im Kreis der Familie – fiel aus. Oder mit Freunden feiern – ebenfalls Fehlanzeige.
Selbst der Silvestertag verlief ruhig und zog sich hin, weil wir zumindest das Höhenfeuerwerk zum Jahreswechsel nicht verpassen wollten. Zum Feiern fehlte uns dieses Jahr irgendwie die rechte Stimmung.
Passiert, nicht schlimm.

Fazit: Alles in allem war es in den vergangenen Tagen eher unspektakulär.
Also kein plötzlicher Dopamin-Absturz, da die Feierlichkeiten inklusive Vorfreude weggefallen sind.
Das wäre eine mögliche Erklärung für den Januar-Blues, die ich im Netz gefunden habe.
Okay, es wird auch von einem sinkenden Serotonin- und Melatonin-Spiegel berichtet, ausgelöst durch die dunklere, tristere Jahreszeit.
Ja, die liebe Sonne hält sich in letzter Zeit in der Tat dezent im Hintergrund.
Ich bin keine Ärztin. Ich bin ich und möchte mehr darüber erfahren, warum ausgerechnet der Januar bei mir zu diesem „Blues“ führt.

Denn eines ist doch klar:
Mit der Tagundnachtgleiche im September werden die Tage kürzer und die Nächte länger – und nicht erst im Januar.
Im Gegenteil: Nach der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger.
Die Sonne kehrt zurück – sinnbildlich, denn sie ist ja immer da. Alles in allem doch ein Grund zur Freude.

Aus mir nicht erklärbaren Gründen hat sich trotz meiner „besonderen Umstände“ in diesem Jahr dieser „weihnachtliche Zauber“, inklusive der magischen Momente zum Jahreswechsel, über mich gelegt.
Ich wurde eingehüllt in eine Art Geborgenheit, aus deren Umarmung ich jetzt herausgefallen zu sein scheine.

Ist es das? Löst das die innere Unruhe aus? Lässt mich das die Leere fühlen?

Leere bedeutet auch: ein unbeschriebenes Blatt Papier, eine unbemalte Leinwand, ein weißes Licht auf der Desktop-Oberfläche deines Schreibprogramms.

– Leere kann Angst machen, weil man nicht weiß, was kommt.
– Leere kann bedrücken, weil man sich einsam fühlt.
– Leere kann man nicht richtig benennen, nicht einordnen.
– Leere kann uns antriebslos machen und doch innerlich unruhig fühlen lassen.
– Leere ist alles oder nichts.

Eins finde ich wirklich erstaunlich:
Rückblickend betrachtet haben meine Erinnerungen an vergangene Weihnachtszeiten im Kreise der Familie und mit Freunden sowie an fröhliche Silvesterpartys das Potenzial, mich unbewusst in diese besondere Stimmung zu versetzen.
Das löste zwar hin und wieder auch Traurigkeit aus, und doch hat es etwas mit mir gemacht. Ich wurde sanft umhüllt von einem warmen Hauch des Friedens und der Geborgenheit, den ich wohl erst jetzt bemerke, nachdem er weggefallen ist.

So oder so:

Diesem magischen Zauber der Weihnacht und dem Jahreswechsel, der Abschluss und Neubeginn in sich trägt, ist es schwer zu entkommen.
Eine Zeit, die uns dazu einlädt, an Wunder zu glauben. Plötzlich scheint der „Himmel“ so nah.
Eine Zeit, kurz innezuhalten und das vergangene Jahr zu begreifen.
Eine Zeit, loszulassen, was nicht mehr dienlich ist – wie ein „Großreinemachen“, bevor das Neue beginnt.
Hinzu kommen die Raunächte mit ihren besonderen Ritualen.
Der Januar hingegen wirkt auf den ersten Blick oft nüchtern und kalt.
Vielleicht ist es auch dieser Kontrast, der den Januar so herausfordernd macht.
Man fällt plötzlich in den Alltag zurück.

Kleine Lichtblicke für den Januar, denn es muss nicht so bleiben!

Ein meditativer Spaziergang in eisiger Kälte – am Meer, im Wald, am See oder im Park – ist immer reizvoll und hebt die Stimmung, außer vielleicht bei starkem Regen.
Einfach sich mit der Natur verbinden. Glaub mir, das tut so gut. Dabei dürfen die „schweren“ Gedanken mit dem Wind davonziehen.

Yoga oder Qigong können helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden und den Energiefluss im Körper zu erhöhen.

Durch achtsames Ausführen der Übungen lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf den Moment – den einzig wirklichen Zeitpunkt, der zählt.
Das Vergangene ist vorbei, das Zukünftige noch nicht da. Wir können nicht wissen, was wird, auch wenn wir stundenlang grübeln. –
Oh ja, das sollte ich mir wirklich hier und da zu Herzen nehmen. 🤔

Nobody is perfect!

Gut zu wissen, dass wir täglich, stündlich, ja sogar minütlich neu anfangen können.
Auch wenn die guten Vorsätze schon nach der ersten Woche im neuen Jahr geplatzt sind – so what?
Fang neu an, wann immer du dazu Lust hast und fühlst: Jetzt ist der richtige Moment.

Lies ein gutes Buch, das Lebensfreude vermittelt, und genieße dazu eine Tasse heiße Schokolade.
Klingt das nicht nach einem guten Plan?

Ersetze negative Gedanken bewusst durch positive.
Ich habe auf meiner Webseite
www.impulse-zur-selbstliebe.de einen Blogbeitrag dazu geschrieben.

Probiere Neues aus! Heilung durch Klang? Klingt verrückt? Auf meiner Webseite
www.impulse-zurueck-zu-mehr-lebensfreude.de findest Du dazu interessante Impulse.
Nur, wer etwas zulässt, obwohl er es nicht für möglich hält, kann herausfinden, was es mit ihm macht. Oder?

Ich wünsche uns allen ein gutes Gelingen im neuen Jahr und die Fähigkeit, stets den Zauber des Anfangs zu erkennen – diesen Moment, in dem alles möglich ist.

Vergleiche ihn mit einem leeren Blatt Papier oder einer unbemalten Leinwand. Nimm den Stift oder den Pinsel in die Hand – und dann los!

„Es ist nie zu spät, um das zu sein, was du sein könntest.“
( George Eliot)

Sei Schöpfer Deines Lebens!

Bis bald … 💁🏼‍♀️

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